Standplatte
Was ist eine Standplatte?
Für den Begriff Standplatte werden auch Begriffe wie Abflachung, Abplattung verwendet.
Standplatten erzeugen ebenfalls Laufunruhe, wie ein nicht korrekt ausgewuchtetes Rad. Wichtig ist, dass Sie eine Standplatte auf der Lauffläche als solche erkennen!
Standplatten können Sie nicht auswuchten, sie können durch verschiedene Umstände jederzeit wieder entstehen. Standplatten können Sie ohne aufwändige Spezialwerkzeuge beseitigen. Vorausgesetzt, es handelt sich nicht um eine Bremsplatte, die durch eine Vollbremsung entstanden ist.
Hinweis
Bremsplatten sind irreparable Schäden am Reifen! Reifen mit solchen Schäden müssen ersetzt werden.
Ursachen für Standplatten
- Standplatte beseitigen.
Einschnürungen
Einschnürungen sind geringe Vertiefungen in der Seitenwand des Reifens.
Sie verlaufen vom Wulst ausgehend in Richtung Reifenschulter. In der Abbildung sehen Sie die genannten Bauteile.
Dabei handelt es sich um Materialanhäufung an der Zusammensetzung der Reifenbauteile.
Einschnürungen haben keinen Einfluss auf
Die Einschnürungen können unterschiedlich stark sichtbar sein. Eine Demontage des Reifens von der Felge oder eine Untersuchung ist nicht erforderlich.
Wodurch entstehen Einschnürungen?
Moderne Stahlgürtelreifen werden aus Gewichtsgründen meist mit einer einlagigen Seitenwand hergestellt.
Die Bauteile der Seitenwand bestehen aus länglichen Streifen, bevor sie zu einem Reifen zusammengesetzt werden. Sie müssen an der Materialzusammensetzung überlappen. Dadurch entstehen geringe Unebenheiten/Wellen im Bereich der überlappenden Bauteile. Durch die einlagige Bauart sind diese Überlappungen von außen leichter sichtbar.
Bremsplatten
Vorsicht!
"Größere" Bremsplatten sind irreparable Schäden am Reifen! Reifen mit solchen Schäden müssen ersetzt werden.
Beulen in der Reifenflanke
Eine Beule in der Reifenflanke deutet darauf hin, dass die Karkasse im Reifenunterbau beschädigt wurde.
Typische Ursachen für derartige Schäden sind zum Beispiel Bordsteinkanten, die im spitzen Winkel überfahren werden.
Die Karkasse derartig gequetschter Reifen kann dadurch beschädigt werden.
Der Reifenunterbau wird dabei so weit gedehnt, dass es zum Bruch einzelner Fasern in der Karkasse kommt.
Das Ausmaß des Schadens hängt von der Aufprallgeschwindigkeit, dem Aufprallwinkel, dem Luftdruck, der Achslast und der Art des Hindernisses ab.
Quetschspuren in der Seitenwand eines Reifens -Pfeile-
Hinweis
Innenansicht eines Reifens mit durchbrochener Karkasse
Durch einen starken Aufprall wurde die Karkasse am Felgenhorn gequetscht und ist in der Berührungszone aufgebrochen.
Reifenbeschädigung Innen durch Stoßverletzung (Doppelbruch)
Doppelbruch -Pfeile-, entstanden durch Quetschung beim Überfahren einer Bordsteinkante. Oft von außen nicht erkennbar.
Schnittverletzungen
Schnittverletzung verursacht durch ein scharfkantiges Hindernis -Pfeil-
Beschädigungen durch Fremdkörper
Beim Überfahren von spitzen und harten Gegenständen, wie Nägel, Schrauben oder ähnliches, kann der Reifen durchstoßen werden.
Dies führt zwangsläufig zu einem Reifenschaden.
Beschädigung durch eingefahrenen Fremdkörper
Oftmals steckt der eingefahrene Fremdkörper -Markierung- so fest im Reifen, dass er sich auch bei höheren Geschwindigkeiten nicht selbständig löst. Dabei kann er wie ein Stöpsel wirken und den Reifen relativ gut abdichten. Die Folge ist ein schleichender Luftverlust, der vom Fahrer nicht sofort wahrgenommen wird, der aber zum plötzlichen Totalausfall des Reifens führen kann.
Hinweis
An Stahlgürtelreifen deren Aufbau von einem Fremdkörper durchstoßen wurde, sollte keine Reifenreparatur durchgeführt werden.
Lauffläche ausgerissen
Reifen mit ausgerissener Lauffläche
Die Entwicklung derartiger Schäden erstreckt sich in der Regel über einen längeren Zeitraum. Wird dann ein bereits geschädigter Reifen hohen Belastungen ausgesetzt, kann es infolge der Fliehkräfte bei höheren Geschwindigkeiten zum Abriss von Reifenbauteilen kommen.
Die Abb. zeigt einen Reifen mit ausgerissener Lauffläche durch Fahren mit zu geringem Luftdruck.
Reifenschäden durch zu geringen Luftdruck
Die häufigsten Ausfallursachen sind kleine, äußere Verletzungen, ein schadhaftes Ventil oder eine durch Korrosion oder Beschädigung undichte Felge.
Loslösen der Karkasse vom Gummi
Starke Erwärmung durch Fahren mit erheblichem Minderdruck führte zur Überhitzung und anschließendem Loslösen der Karkasse vom Gummimaterial -Pfeile-.
Der gezeigte Reifen wurde zeitweise mit einem für die Belastung zu geringen Fülldruck gefahren. Typische Indizien hierfür sind die umlaufenden Scheuerstellen im Wulstbereich durch das Felgenhorn und Verfärbungen. Im Bereich der seitlichen Innenwand sind kleine, runzelige Falten sichtbar.
Beim Abrollen des Reifens entstehen zwischen den Stahlcordlagen, besonders an den Gürtelenden, hohe Scherkräfte.
Reifen mit umlaufenden breiten Eingrabungen im Wulstbereich
Umlaufende, breite Eingrabungen im Wulstbereich -Pfeile- deuten auf das Fahren mit zu geringem Luftdruck.
Wenn mit zu geringem Luftdruck gefahren wird oder wenn Reifenschäden nicht erkannt beziehungsweise ignoriert werden, kann das schwere Auswirkungen haben.
Der Reifen kann die im Fahrbetrieb auftretenden Kräfte nicht mehr aufnehmen.
Durch die genannten Mängel ist die Funktion des Reifens stark eingeschränkt. Die Gummimischungen lösen sich voneinander, es kommt zum teilweisen Lösen der Reifenbauteile bis zur völligen Zerstörung.
Reifen begutachten
Reifenschäden können schwere Folgen haben, deshalb ist eine regelmäßige Kontrolle durch den Fahrer und Sie die beste Möglichkeit der Früherkennung.
Vorgeschädigte Reifen können Fahrsituationen, wie hohe Geschwindigkeit, lange Strecken, sportlicher Fahrweise und ähnlichem, nicht standhalten.
Eine Beschädigung kann durch verschiedene Ursachen entstehen:
ACHTUNG!
Sobald ein Sicherheitsrisiko nicht auszuschließen ist, muss der Reifen ersetzt werden.
Bei der Überprüfung des Reifens ist besonders auf folgende Kriterien zu achten:
Montagebeschädigungen
Kern beim Aufpumpen des Reifens gebrochen.
Moderne Pkw- Radial- Reifen werden ausschließlich auf Sicherheitsfelgen montiert. Diese haben auf ihren Schultern eine umlaufende Erhöhung -1-.
Der Hump verhindert, dass der Reifen beim Fahren mit zu geringem Fülldruck von der Felgenschulter gedrückt wird.
Beim Aufpumpen des Reifens kann es vorkommen, dass der Wulst des Reifens nicht vollständig über den äußeren Felgenhump rutscht.
In diesem Fall besteht die Gefahr, dass der Wulstkern bei zu hohem Fülldruck überdehnt wird und seine Stahldrähte ganz oder teilweise reißen. Gerissene Kernbrüche sind von außen nicht erkennbar.
GEFAHR!
VW Passat Reparaturanleitung > Original Produkte: Verdünnungen
2K-Verdünnung
Benennung:
2K-Verdünnung -LVE 009 001 A5-
2K-Verdünnung, lang -LVM 009 300 A2-
2K-Verdünnung, plus -LHA 014 000 A5-
2K-Verdünnung, spezial -LVM 009 200 A2-/-LVM 009 200 A5-
Nitroverdünnung -LVE 856 000 A3-
Ausgabe
04.2013
Produktbeschreibung
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