Funktionsbeschreibung
Der Start der Stand-/Zusatzheizung erfolgt wahlweise über die Fernbedienung, die Sofortheiztaste oder eine entsprechende Programmierung im Zentralmonitor. Die Zuheizfunktion wird über die Fahrzeugelektronik automatisch gestartet, wenn alle dafür erforderlichen Voraussetzungen vorliegen.
Es erfolgt zunächst die Funktionsprüfung vom Frischluftgebläse -V2- und der kombinierten Glühkerze mit Flammenüberwachung -Q8- , die Glühkerze mit Flammenüberwachung -Q8- durchläuft anschließend eine Vorglühphase.
Der darauf folgende Startablauf ist unter anderem abhängig von der Kühlmitteltemperatur und kann daher zeitlich variieren, dazu wird der Kraftstoff zugeführt, die Glühkerze mit Flammenüberwachung -Q8- schrittweise abgeschaltet und der Flammenwächter aktiviert.
Nach Abschluss der Startphase brennt das Heizgerät in Volllast und die weitere Laststeuerung (Brennbetrieb, Volllast, Teillast und Regelpause) erfolgt anhand der folgender Schwellen der Kühlmitteltemperatur.
Stand-/Zusatzheizung: Standheizbetrieb
- Regeltemperatur: ca. 82 ºC
- Wechsel in Regelpause: ca. 88 ºC
Stand-/Zusatzheizung: Zuheizbetrieb
- Regeltemperatur: ca. 82 ºC
- Wechsel in Regelpause: ca. 88 ºC
Der Referenzwiderstand der Glühkerze mit Flammenüberwachung -Q8- wird geräteabhängig während Startphase oder Nachlauf in regelmäßigen Abständen automatisch neu bestimmt, um alterungsbedingte Veränderungen zu kompensieren.
Infolge dieses Kalibrierungsprozesses können betroffene Abläufe ebenfalls längere Zeit in Anspruch nehmen.
Nach Ablauf der maximal möglichen Laufzeit von 60 min bzw. manuellem Abschalten mittels Fernbedienung oder Sofortheiztaste wird die Stand-/Zusatzheizung abgeschaltet.
Der Zuheizer schaltet ab, wenn mindestens eines der definierten Einschaltkriterien nicht mehr erfüllt ist.
Nach dem Abschalten wird der Betrieb der Dosierpumpe -V54- unmittelbar eingestellt.
Das Verbrennungsluftgebläse -V6- und die Glühkerze mit Flammenüberwachung -Q8- sind zeitlich begrenzt weiter in Betrieb, um dem noch im System befindlichen Restkraftstoff vollständig zu verbrennen und die Brennerkomponenten zu kühlen.
Der Heizgerätenachlauf kann je nach Softwareversion und Lastniveau zum Zeitpunkt der Abschaltung unterschiedlich lange dauern.
Zusatzheizbetrieb
Nach Anstieg der Kühlmitteltemperatur auf ca. 84 ºC schaltet das Steuergerät in den Energie sparenden Regelbetrieb. Steigt die Kühlmitteltemperatur weiter auf ca. 88 ºC, schaltet das Steuergerät in die Regelpause. Falls die Kühlmitteltemperatur während der Regelpause aber nicht innerhalb von 15 Minuten unter ca. 76 ºC sinkt, startet das Heizgerät bei einer unterschrittenen Kühlmitteltemperatur von ca. 76 ºC mit dem regulären Startvorgang in den Regelbetrieb.
Standheizbetrieb
Standheizbetrieb einschalten bei Fahrzeugen mit elektrisch manuell geregelter Klimaanlage:
- Sofortheiztaste-1- drücken.
Standheizbetrieb einschalten bei Fahrzeugen mit Climatronic:
- Sofortheiztaste-1- drücken.
Hinweis
Nach Anstieg der Kühlmitteltemperatur auf ca. 82 ºC schaltet das Steuergerät in den Energie sparenden Regelbetrieb. Steigt die Kühlmitteltemperatur weiter auf ca. 88 ºC, schaltet das Steuergerät in die Regelpause. Falls die Kühlmitteltemperatur während der Regelpause aber nicht innerhalb von 15 Minuten unter ca. 70 ºC sinkt, startet das Heizgerät bei einer unterschrittenen Kühlmitteltemperatur von ca. 65 ºC mit dem regulären Startvorgang in den Regelbetrieb.
Stand-/Zusatzheizung ausschalten
Nach Drücken der Sofortheiztaste oder nach Ablauf der voreingestellten Laufzeit und erreichen der Kühlmitteltemperatur von ca. 88 ºC wird die Verbrennung beendet.
Der Nachlauf beginnt.
Die Umwälzpumpe -V55- und das Verbrennungsluftgebläse -V6- laufen jedoch weiter, um das Heizgerät abzukühlen (Nachlauf) und werden automatisch abgeschaltet.
Hinweis
Die Nachlaufzeit der Umwälzpumpe -V55- und von dem Verbrennungsluftgebläse -V6- ist abhängig, in welchem Betriebszustand die Stand-/Zusatzheizung ausgeschaltet wird.
Die Nachlaufzeit beträgt: ca. 3 Minuten.
Je nach Softwarevariante im Steuergerät kann es zu Abweichungen der genannten Nachlaufzeiten kommen.
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