Montageübersicht - Gelenkwelle
Gelenkwellenverschraubung lösen und festziehen
Benötigte Spezialwerkzeuge, Prüf- und Messgeräte sowie Hilfsmittel
Vorsicht!
Bei loser radseitiger Gelenkwellenverschraubung dürfen die Radlager nicht belastet werden.
Werden die Radlager durch das Eigengewicht des Fahrzeugs belastet, wird das Radlager vorgeschädigt. Die Radlagerlebensdauer ist dadurch geringer.
Die Schraube für Gelenkwelle darf maximal 90º gelöst werden, wenn das Fahrzeug auf den Rädern steht.
Fahrzeuge ohne Gelenkwelle dürfen nicht bewegt werden, da sonst das Radlager beschädigt wird. Soll ein Fahrzeug trotzdem bewegt werden, bitte folgendes Beachten:
Zwölfkantschraube lösen
- Bei noch auf den Rädern stehendem Fahrzeug die Zwölfkantschraube mit Steckeinsatz SW 24 -T10361A- maximal 90º lösen, sonst wird das Radlager vorgeschädigt.
- Fahrzeug so weit anheben, dass die Räder frei hängen.
- Bremspedal treten (zweiter Monteur erforderlich).
- Zwölfkantschraube -Pfeil- herausdrehen.
Zwölfkantschraube verschrauben
- Zwölfkantschraube ersetzen.
Hinweis
Die Räder dürfen zum Anziehen der Gelenkwelle den Boden noch nicht berühren. Das Radlager kann sonst vorgeschädigt werden.
- Bremspedal treten (zweiter Monteur erforderlich).
- Zwölfkantschraube mit 200 Nm anziehen.
- Fahrzeug auf die Räder stellen.
- Zwölfkantschraube 180º weiterdrehen.
Gelenkwelle aus- und einbauen
Benötigte Spezialwerkzeuge, Prüf- und Messgeräte sowie Hilfsmittel
Vorsicht!
Bei Demontage und Montagearbeiten am Fahrzeug dürfen die Gelenkwellen nicht lose herunterhängen und durch Überbeugen zum Anschlag in den Gelenken kommen.
Ausbauen
- Gelenkwellenverschraubung außen lösen "Gelenkwellenverschraubung lösen und festziehen"
Vorsicht!
Bei loser radseitiger Gelenkwellenverschraubung dürfen die Radlager nicht belastet werden.
Werden die Radlager durch das Eigengewicht des Fahrzeugs belastet, wird das Radlager vorgeschädigt. Die Radlagerlebensdauer ist dadurch geringer.
Die Schraube für Gelenkwelle darf maximal 90º gelöst werden, wenn das Fahrzeug auf den Rädern steht.
Fahrzeuge ohne Gelenkwelle dürfen nicht bewegt werden, da sonst das Radlager beschädigt wird. Soll ein Fahrzeug trotzdem bewegt werden, bitte folgendes Beachten:
- Radschrauben lösen.
- Fahrzeug anheben.
- Rad abbauen.
- Schraubenfeder ausbauen.
- Falls vorhanden, Halter auf dem Querlenker aushängen.
Fahrzeuge mit Geber für Fahrzeugniveau
- Schrauben -1- herausschrauben.
- Halter Geber für Fahrzeugniveau hinten links-2- abnehmen.
Fahrzeuge mit adaptiver Fahrwerksregelung DCC
- Steckverbindung -1- am Stoßdämpfer -2- trennen.
- Leitung -3- vom Stoßdämpfer -2- abziehen -Pfeil-.
Hinweis
Bei Feuchtigkeit im Steckerbereich die Kontakte am Dämpfer und Stecker mit Druckluft ausblasen
Fahrzeuge mit Steinschlagschutz
- Spreizniete -1- ausbauen.
- Schrauben -2- für Steinschlagschutz -3- herausschrauben.
Fortsetzung für alle Fahrzeuge
- Mutter -1- von der Koppelstange -2- abschrauben.
- Koppelstange -2- aus Stabilisator -3- herausziehen.
- Schrauben -Pfeile- für Stabilisator -1- herausschrauben.
- Stabilisator -1- vom Aggregateträger -2- abziehen und nach unten schwenken.
- Mutter -1- abschrauben und die Schraube -2- für Verschraubung Stoßdämpfer herausziehen.
- Mutter -3- abschrauben und die Schraube -4- für Verschraubung Radlagergehäuse herausziehen.
- Schraube -1- für Spurstange -2- herausdrehen und abnehmen.
- Gelenkwelle am Getriebeflansch abschrauben.
- Radlagergehäuse nach außen schwenken und die Gelenkwelle am Getriebeflansch herausziehen.
- Gelenkwelle nach unten schwenken und aus dem Radlager herausnehmen.
Wenn sich die Gelenkwelle nicht aus dem Radlager herausziehen lässt, dann kann die Gelenkwelle mit dem Ausdrücker -T10520- aus dem Radlager gedrückt werden.
Vor der Benutzung des Ausdrückers -T10520- ist darauf zu achten, dass das Druckstück -1- eingesetzt ist.
Handhabung des Ausdrücker -T10520-:
- Ausdrücker -T10520--1- mit 3 Radschrauben -2- an der Radnabe befestigen, um die Gelenkwelle -3- ausdrücken zu können.
- Die angegebene Reihenfolge unbedingt einhalten.
Hinweis
Am Ende der Tätigkeit bzw. zum Nachsetzen muss die Spindel wieder in die Ausgangslage gebracht werden, damit die hydraulische Wirkung genutzt werden kann!
- Gelenkwelle herausnehmen.
Einbauen
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, dabei ist Folgendes zu beachten:
Anzugsdrehmomente
Gelenkwelle zerlegen und zusammenbauen
Benötigte Spezialwerkzeuge, Prüf- und Messgeräte sowie Hilfsmittel
Zerlegen
Gleichlaufgelenk außen abtreiben
- Gelenkwelle mit Schutzbacken in Schraubstock einspannen.
- Klemmschelle abbauen.
- Faltenbalg zurückstülpen.
- Gleichlaufgelenk mit einem Dorn -A- von der Gelenkwelle treiben.
Der Dorn muss genau an der Kugelnabe des Gleichlaufgelenks angesetzt werden.
Gelenk auftreiben
Einbaulage der Tellerfeder am Außengelenk
- Neuen Sicherungsring einsetzen.
- Gelenk mit Kunststoffhammer auf die Welle auftreiben, bis Sicherungsring einrastet.
Deckel für inneres Gelenk abtreiben
Gleichlaufgelenk innen abpressen
- Gelenkschutzhülle mit Dorn von Gelenk abpressen.
- Sicherungsring ausbauen.
- Beide Klemmschellen abbauen, und Gelenkschutzhülle zum Außengelenk schieben.
Zusammenbauen
Einbaulage der Tellerfeder am Innengelenk
Gleichlaufgelenk innen aufpressen
Hinweis
Fase am Innendurchmesser der Kugelnabe (Verzahnung) muss zum Anlagebund der Gelenkwelle zeigen.
- Gelenk bis Anschlag aufpressen.
- Sicherungsring einfedern.
- Neuen Deckel mit Schrauben -Pfeile- zu den Schraubenlöchern ausrichten.
Das Ausrichten muss sehr genau erfolgen, weil ein Ausrichten nach dem Auftreiben nicht mehr möglich ist.
- Deckel mit einem Kunststoffhammer auftreiben.
Klemmschelle am Außengelenk spannen
- Spannzange -V.A.G 1682- wie in Abbildung gezeigt ansetzen. Dabei ist zu beachten, dass die Schneiden der Zange in den Ecken -Pfeile B- der Klemmschelle anliegen.
- Klemmschelle durch Drehen der Spindel mit einem Drehmomentschlüssel spannen (Zange dabei nicht verkanten.)
Hinweis
Klemmschelle am kleinen Durchmesser spannen
Gleichlaufgelenk außen prüfen
Das Gelenk ist zum Austausch des Fetts bei starker Verschmutzung zu zerlegen oder wenn die Laufflächen der Kugeln auf Verschleiß und Beschädigung geprüft werden sollen.
Ausbauen
- Lage der Kugelnabe zum Kugelkäfig und zum Gehäuse vor dem Zerlegen mit Elektroschreiber oder Abziehstein kennzeichnen -Pfeil-.
- Kugelnabe und Kugelkäfig schwenken und Kugeln nacheinander herausnehmen.
- Käfig drehen, bis die 2 rechteckigen Fenster -Pfeil- am Gelenkkörper anliegen.
- Käfig mit Nabe herausheben.
- Ein Segment der Nabe in ein Käfigfenster schwenken.
- Nabe aus Käfig herauskippen.
Hinweis
Einbauen
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, dabei ist Folgendes zu beachten:
- Die Hälfte der Fettmenge aus dem Reparatursatz in den Gelenkkörper eindrücken.
- Käfig mit Nabe in den Gelenkkörper einsetzen.
Hinweis
Käfig muss dabei seitenrichtig eingesetzt werden.
- Gegenüberliegende Kugeln nacheinander eindrücken, dabei muss die alte Lage der Kugelnabe zum Kugelkäfig und zum Gelenkkörper wieder hergestellt werden.
- Neuen Sicherungsring in die Welle einsetzen.
- Restfettmenge in der Gelenkschutzhülle verteilen.
Gleichlaufgelenk innen prüfen
Das Gelenk ist zum Austausch des Fetts bei starker Verschmutzung zu zerlegen oder wenn die Laufflächen der Kugeln auf Verschleiß und Beschädigung geprüft werden sollen.
Hinweis
Kugelnabe und Gelenkstück sind gepaart. Vor dem Ausbau mit einem wasserfesten Filzstift zueinander kennzeichnen.
Ausbauen
- Kugelnabe und Kugelkäfig schwenken.
- Gelenkstück in Pfeilrichtung herausdrücken.
- Kugeln aus dem Käfig herausdrücken.
- Kugelnabe über die Laufbahn der Kugel -Pfeile- aus dem Kugelkäfig herauskippen.
- Gelenkstück, Kugelnabe, Kugelkäfig und Kugeln auf kleine ausgebrochene Vertiefungen (Pittingbildung) und Fressspuren prüfen.
Hinweis
Zu großes Verdrehspiel im Gelenk macht sich durch Lastwechselschlag bemerkbar. In solchen Fällen ist das Gelenk zu ersetzen. Glättungen und Laufspuren der Kugeln sind kein Grund, das Gelenk zu ersetzen.
Einbauen
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, dabei ist Folgendes zu beachten:
- Kugelnabe über die beiden Fasen in den Kugelkäfig einsetzen. Die Einbaulage ist beliebig. Kugeln in den Käfig drücken.
- Nabe mit Käfig und Kugeln hochkant in das Gelenkstück einsetzen.
Beim Einsetzen ist darauf zu achten, dass jeweils der weite Abstand -a- am Gelenkstück mit dem engen Abstand -b- an der Nabe nach dem Einschwenken zusammenliegen.
Fase am Innendurchmesser der Kugelnabe (Verzahnung) muss zum großen Durchmesser des Gelenkstücks zeigen.
- Auch auf die Fase am Innendurchmesser der Kugelnabe achten. Diese muss nach dem Einschwenken sichtbar sein.
- Kugelnabe einschwenken, dabei die Nabe, soweit aus dem Käfig -Pfeile- herausschwenken, bis die Kugeln den Abstand der Laufbahnen haben.
- Durch kräftigen Druck auf den Käfig -Pfeil- Nabe mit Kugeln einschwenken.
Gleichlaufgelenk auf Funktion prüfen:
Das Gleichlaufgelenk ist richtig zusammengebaut, wenn sich die Kugelnabe von Hand über den gesamten Längenausgleich hin- und herschieben lässt.
Volkswagen Passat Variant Betriebsanleitung > ParkPilot: Fahrweganzeige
Abb. 184 Bildschirmanzeige des ParkPiloten:
Fahrweganzeige ohne Lenkeinschlag.
Abb. 185 Bildschirmanzeige des ParkPiloten:
Fahrweganzeige mit Lenkeinschlag.
Lesen und beachten Sie zuerst die einleitenden Informationen
und Sicherheitshinweise →Einleitung
zum Thema Ausstattungs- und ma ...